Ein ausgestorbenes Dorf in einem Tal im Tessin. Der Vater des Regisseurs, ein ehemaliger Lehrer, hat sich dahin zurückgezogen. Sein einziger Ansprechpartner ist ein Psychologe, Armin Gotta, der ankündigt, an seinem 70. Lebensjahr sein Leben zu beenden. Dann sei es genug. Und er will in Ruhe über sein Ende bestimmen können. Bis dahin sind es noch fünf Jahre.
Gottfried Frei kommt mit der Entscheidung des Anderen nicht zurecht. Der Glaube und seine Ethik stehen dem entgegen.
Die Jahre vergehen. Gottfried trennt sich von seiner zweiten Frau, er beginnt, ein altes Haus herzurichten und Kunst zu machen. Seltsame Gebilde, die wiederum von Armin begutachtet werden. Die beiden Männer diskutieren mit Verve, Humor und Sturheit. stoßen sich voneinander ab und finden wieder zueinander. Zwei Welten, die aufeinanderprallen.
Dazu kommt die Perspektive des Regisseurs, der immer wieder als Protagonist in den Film eingreift.
Darf man einfach so sterben? Wie gehen wir damit um, wenn jemand seinen Tod ankündigt?