01.08.2016: Festivaltag 6

Am Samstag fiel der Startschuss des Dokumentarfilmwettbewerbs mit zahlreichen Premieren: so feierte AMA-SAN, zu Deutsch „Frauen des Meeres“ Deutschlandpremiere in Seefeld. In bisweilen magischen Bildern folgt Regisseurin Cláudia Varejão darin traditionellen japanischen Fischerinnen, die seit mehr als 2000 Jahren ohne Sauerstoffmasken nach Meeresfrüchten tauchen.
Zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wurde auch DER ZORNIGE BUDDHA: In dieser gut beobachteten Langzeitdoku kämpft der ungarische Lehrer János Orsós, selbst aus einer Roma-Familie, für die Zukunft der Kinder aus dem Roma-Ghetto und gründet dafür eine buddhistische Schule. Der Film zeigt nicht nur den Kampf der Kinder gegen Armut und Marginalisierung, sondern offenbart damit auch die tiefe gesellschaftliche Spaltung Ungarns.
Uraufführung feierte das Doku-Roadmovie KARUNA GRAND SHOW – präsentiert vom Pöckinger Filmemacher Wolfram Seipp und Co-Regisseur Sebastian Hirt. Der Film begleitet eine Gruppe behinderter tibetischer Jugendlicher auf der Reise ihres Lebens, auf der sie mit neun tibetischen Popstars quer durch Indien touren und sogar den Dalai Lama treffen...
Das beliebte Kurzfilmprogramm des Fünf Seen Filmfestivals ging gestern in seine zweite Runde: Von Thriller über Animationen bis Komödien in schwarz-weiß war für jeden Geschmack etwas dabei.
Der Abend schloss mit einer restlos ausverkauften Vorstellung von EL OLIVO – DER OLIVENBAUM in Seefeld. Der umjubelte Eröffnungsfilm brachte auch gestern noch einmal die Zuschauer zum Lachen und zum Weinen.