Mittwoch, 16.11.16, 19:00 Uhr, Seefeld
Mit Einführung durch Thomas Lochte vom Starnberger Merkur: Billy Wilders bitterböses Drama über die Praktiken der Boulevardpresse.
Reporter des Satans
USA, 1951, 111 Min., FSK 16
Regie: Billy Wilder, Darsteller: Kirk Douglas, Jan Sterling, Robert Arthur
Der alkoholkranke Reporter Charles Tatum, der bereits von mehreren Großstadtzeitungen gefeuert wurde, endet sehr zu seinem Missfallen schließlich in Albuquerque in New Mexico. Als er über eine kleine Story stolpert, beschließt er, diese zu einem nationalen Medienevent aufzublasen: Ein Mineneinsturz in der Nähe der Stadt kostet den Arbeiter Leo Minosa das Leben, weil Tatum die Rettungsaktion bewusst verzögert, um durch einen exklusiven Sensationsbericht sein Comeback zu erreichen.
"Packendes, exzellent inszeniertes und gespieltes Drama, das – mit einem gewissen Zynismus - die Praktiken der Boulevardpresse und die menschliche Habgier kritisch bloßstellt. Einer der bittersten Filme Billy Wilders." (Lexikon des internationalen Films)
Mittwoch, 16.11.16, 15:00 Uhr, Gauting
In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat Gauting laden wir Sie absofort jeden 3. Mittwoch im Monat zu einem gemütlichen Filmnachmittag im Kino Breitwand Gauting ein.
Eintritt: 4,- Euro
Dienstag, 15.11.16, 17:00 Uhr, Starnberg & 20:00 Uhr Gauting
In Anwesenheit der Regisseurin Mirjam Unger
Verfilmung des Kinderbuchklassikers "Maikäfer flieg" über die Sicht der ersten Nachkriegszeit aus dem Blickwinkel der achtjährigen Christl. Sie ist ein neugieriges, kluges Kind, das sich kein X für ein U vormachen lässt. Sie erkundet die neue Umgebung mit großen Augen und wenig Angst – und blickt mit kindlicher Unschuld tief in menschliche Abgründe. Als die gefürchteten Russen, mittlerweile Siegermacht, die Villa nebenan in Beschlag nehmen, findet Christl im Außenseiter Cohn sogar einen richtigen Freund. Ob er sie wohl in die Stadt zu ihren geliebten Großeltern bringen kann?
Es fällt heutzutage schwer, sich eine Kindheit im zertrümmerten Wien der 1940er-Jahre vorzustellen. Wie viel der Alltag einer Kinderseele damals zugemutet hat, wie viele Gefahren und wie wenig Verständnis es gab, aber auch wie viel unbeugsamen Willen für ein besseres, würdiges Leben und wie viel Sinn für Humor – davon handelt der autobiografische Roman „Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich“ (1973) von Christine Nöstlinger.
Mirjam Unger über ihren Film: „Christine Nöstlinger ist als Frau mit politischer Haltung und als Künstlerin ein Vorbild, eine Kraftgeberin. Es ist sicher kein Zufall, dass bei dieser Verfilmung ihrer Kindheit hinter den Kulissen in fast allen Main Departments Frauen am Werk waren. Wir alle durften uns mit einem Budget, das die (für Frauen bislang) gläserne Decke durchbrochen hat, an diese historische Verfilmung wagen. Es ist uns allen bewusst, dass wir hiermit ein klares frauenpolitisches Statement setzen.“
Montag, 14.11.16, 19:30 Uhr, Starnberg
Die Mauer des Schweigens durchbrechen
Anlässlich der Ausstellungseröffnung "Blick Dahinter: Häusliche Gewalt gegen Frauen" am Montag, 14.11.16, 17:00 Uhr lädt die Gleichstellungsstelle im Landratsamt Starnberg und der Landrat Karl Roth zur Filmvorführung des Filmes "Die Ungehorsame" ins Kino Breitwand Starnberg ein.
Freier Eintritt!
Die Ungehorsame
DE, 2015, 90 Min.
Regie: Holger Haase, mit Felicitas Woll und Marcus Mittermeier
Die junge Frau Leonie Keller sitzt auf der Anklagebank: Sie soll kaltblütig ihren Mann Alexander ermordet haben. Nach und nach eröffnet sich dem Prozessteilnehmer, dass Alexander nicht der liebevolle Mensch war, als der er erschien: Immer häufiger musste Leonie unter seinen wachsenden Gewaltexzessen leiden – bis es zur schicksalhaften und finalen Konfrontation kam…
Die Wanderausstellung wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration zur Verfügung gestellt. Sie findet vom 14. bis 25. November 2016 im Landratsamt Starnberg statt.
Mittwoch, 16.11.16, 20:00 Uhr, Seefeld
Unter Leitung der Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs sprechen wir über den Film Ich. Immendorff.
Ich. Immendorff
D, 2007, 98 Min., Regie: Nicola Graef
Der Dokumentarfilm begleitet zwei Jahre lang einen der wichtigsten deutschen Künstler bis zu seinem Tod im Mai 2007. Jörg Immendorff lebte und arbeitete 9 Jahre mit dem Wissen um seine unheilbare Erkrankung ALS.
Wie veränderte die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit und die Unausweichlichkeit dieser Situation sein Leben und seine Kunst?
Der Dokumentarfilm begleitet Immendorff bei den Ausstellungsvorbereitungen für die große Retrospektive in der Berliner Nationalgalerie. Freunde und Künstlerkollegen kommen zu Wort, ebenso seine Mutter Irene Immendorff sowie Oda Jaune, seine junge Ehefrau und ehemalige Studentin. Sie beschreiben eine unbequeme Person, die für eine bessere Welt eintrat.
Graefs Film ist auch eine Hommage an einen Mann, der in seiner starken Prägung durch Joseph Beuys den Kampf für eine bessere Welt und den Widerstand gegen Ungerechtigkeit nie aufgegeben hat, weder als Künstler noch als Mensch.
Freitag, 11.11.16, 20:45 Uhr, Seefeld
Filmgespräch mit dem finnischen Regisseur Joonas Berghäll
Was Männer sonst nicht zeigen: Finnische Dokumentation über die finnische Saunakultur
Finnland 2016, 81 Minuten, FSK: 6
Viele Männer reden bekanntlich nicht gerne. In Finnland, das für seine sehr schweigsamen Bewohner bekannt ist, ist das nicht anders – mit einer Ausnahme. Nach getaner Arbeit trinken viele Finnen gerne mal ein Bier mit ihren Kumpels und tauchen in die wohltuende Hitze der Sauna ab. Zwischen Aufgüssen und nackten Tatsachen beginnen sich die Männer zu öffnen und intimste Gedanken auszutauschen. Der Regisseur Joonas Berghäll beobachtet die Protagonisten dabei unauffällig mit der Kamera und zeichnet ein Stück finnischer Kultur und Seelenlandschaft mit humoristischer Leichtigkeit auf
Publikumsliebling aus Skandinavien
Freitag, 11.11.16, 19:30 Uhr, Gauting
Filmgespräch mit Regisseurin Fabienne Mathier
Ein Film über Sagen, Mythen und Seelenwanderungen
Winna - Weg der Seelen
CH, 2014, 83 Min
Regie: Fabienne Mathier
Ein Film über ein Stück ursprüngliches, mysteriöses, faszinierendes Wallis, über Sagen und Mythen zum Thema Seelenwanderungen und über Menschen, die Verstorbenen begegnet sind. Dieses alte und verborgene Wissen gerät immer mehr in Vergessenheit. Mit dem Film soll ein wichtiges Zeitdokument geschaffen werden. Die alten Traditionen werden aufgespürt, es kommen Sagenerzähler und Sagensammler zu Wort. Wir wandern mit, an der Gratzugnacht am Aletschgletscher und begleiten Menschen mit Kontakten zum Jenseits.