Visuell atemberaubendes Langfilmdebüt. Im Zentrum steht ein Vater, der mit seinem Sohn und seiner Schwester zusammenlebt und um den Broterwerb ringt. Um seinem Kind eine bessere Zukunft zu garantieren, bringt er ihn in einem Internat in der Stadt unter. Seine Schwester wiederum will sich selbstständig machen, bekommt aber keinen Bankkredit. Die Lebensentwürfe aller drei Figuren sind geprägt von Armut, aber auch von den Auswirkungen globaler Ausbeutungspolitik wie illegalem Fischfang. Harawe verschönert die oft triste Situation keineswegs, aber er findet Schönheit: Seine reichen, lang anhaltenden Bilder saugen die Farben der Wüste und des Meeres in sich auf und umrahmen das eindrucksvolle Spiel seiner Laiendarsteller.