In der ärmlichen Enge ihres Elternhauses wartet die 17-jährige Marta auf die Rückkehr ihres Verlobten Michele aus dem Krieg. Als alleinerziehende Mutter ist sie der Verachtung ihrer Gemeinde ausgesetzt, und als der Krieg vorbei ist und Michele nicht zurückkehrt, wird sie einem älteren Bauern versprochen. Während des Vorbereitungskurses für Ehefrauen des Dorfes schließt sie eine ungewöhnliche Freundschaft mit Lorenzo, dem offen homosexuellen „Hochzeitsplaner“ des Dorfes. Die Bekanntschaft mit ihm veranlasst Marie, gegen den konservativen Hintergrund des ländlichen Süditaliens gesellschaftliche Vorurteile herauszufordern. Im ersten Jahr des Frauenwahlrechts in Italien beginnt Marta ihre mutige Reise als selbstbewusste Frau, durchbricht Barrieren und findet dadurch ihren Platz in einer sich verändernden Welt.