Ein sehr frischer, aktueller und jetziger Einwurf zur Verfasstheit Rumäniens.
Die Gerichtsvollzieherin Orsolya gerät in der südrumänischen Stadt Cluj in Gewissensnöte, als ein Mann, dessen Wohnung sie im Auftrag eines Immobilienkonzerns zwangsräumen lässt, Selbstmord begeht und von ihr aufgefunden wird. Das Unbehagen ist von nun an ihr ständiger Begleiter. Den Urlaub mit der Familie auf einer griechischen Insel lässt sie kurzerhand sausen und beginnt sich für wohltätige Zwecke zu interessieren, doch auch diese bringen die Stimme in ihrem Kopf nicht zum Schweigen. Sie fühlt, dass sie sich schuldig gemacht hat. Zunehmend wird ihr klar, wie schwer es ist in einem System zu handeln, das Menschlichkeit oft hinter Vorschriften zurückstellt.
Eine auf dem iPhone gedrehte Hommage an Roberto Rossellinis EUROPA ’51 über die Widersprüche und Heucheleien des modernen Europas.