Stilles Land

Andreas Dresens Debut spielt in den bewegten Herbsttagen des Jahres 1989. Während sich die politischen Ereignisse der Wendezeit überschlagen, herrscht in der Provinz noch Stille, so auch an einem Kleinstadttheater. Der junge Regisseur Kai soll dort zum ersten Mal inszenieren - ausgerechnet "Warten auf Godot". Sein Enthusiasmus wird durch die vorsichtige Zurückhaltung und die Gleichgültigkeit der Schauspieler gebremst. Er bezieht die Metaphorik des Stückes immer mehr auf die Situation. Ein Ensemblemitglied ist indessen zur ungarischen Botschaft geflohen. Langsam tauen die Akteure auf und verfassen eine gemeinsame Petition an Honecker. Als die Mauer fällt, scheitert ein gemeinsamer Ausflug allerdings an banalen Hindernissen; nur die Assistentin Claudia, in die Kai sich verliebt hat, macht sich gegen seinen Willen alleine auf den Weg. Sie kehrt mit einem Hamburger Schauspieler zurück, der gleichsam als Karikatur eines Westlers dem Theater kluge Marketing-Ratschläge unterbreitet.

Oder Kurztext:
Andreas Dresens Debüt spielt in den bewegten Herbsttagen des Jahres 1989. Während sich die politischen Ereignisse der Wendezeit überschlagen, herrscht in der Provinz noch Stille. Den jungen ambiotinierten Regisseur Kai (Thorsten Merten) verschlägt es an ein kleines Theater im hohen Norden. Während draußen die DDR zusammenbricht, versucht er mit "Warten auf Godot" neuen Schwung in das resignierte Ensemble und die triste Kleinstadt zu bringen. Blaue Augen und Missverständnisse bleiben da nicht aus.

Kino Breitwand Gauting

MI 04.09.
17:00  OV
Stilles Land

DE 1992, 94 Min., FSK ab 0 Jahren, OV
Regie:
Andreas Dresen
Drehbuch:
Laila Stieler
Besetzung:
Thorsten Merten, Jeanette Arndt, Kurt Bolve
Kamera:
Andreas Höfer
Filmographie:
2024 In Liebe, Eure Hilde
2022 Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush
2018 Gundermann
2017 Timm Thaler oder das verkaufte Lachen
2015 Als wir träumten
2012 Herr Wichmann aus der dritten Reihe
2011 Halt auf freier Strecke
2009 Whisky mit Wodka
2008 Wolke 9
2006 Sommer vorm Balkon
2005 Willenbrock
2003 Herr Wichmann von der CDU
2002 Halbe Treppe
1999 Nachtgestalten
1992 Stilles Land

Andreas Dresen, geboren 1963 in Gera. Erste praktische Erfahrungen beim Film als Regieassistent bei der DEFA. Er studierte Regie an der Potsdamer Filmhochschule HFF Konrad Wolf und ist seit 1992 als Autor und Regisseur für Film, Theater und Oper tätig. Sein Film Halbe Treppe wurde ein weltweiter Erfolg und gewann 2002 unter anderem den Silbernen Bären der Berlinale. Für Halt auf freier Strecke wurde Dresen 2011 in Cannes mit dem Preis der Reihe „Un Certain Regard“ ausgezeichnet. 2018 kam Gundermann in die Kinos, der sechs deutsche Filmpreise gewann, darunter Bester Film. Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush feierte 2022 Weltpremiere auf der Berlinale und gewann zwei Silberne Bären sowie drei deutsche Filmpreise im selben Jahr. Mit IN LIEBE, EURE HILDE war Dresen zum fünften Mal im Wettbewerb der Berlinale vertreten.
Stilles Land

DE 1992, 94 Min., FSK ab 0 Jahren, OV
Regie:
Andreas Dresen
Drehbuch:
Laila Stieler
Besetzung:
Thorsten Merten, Jeanette Arndt, Kurt Bolve
Impressum
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