Ihre Ressourcen sind der westliche Elektromüll auf ghanaischen Schrottplätzen und die Naivität verzweifelter Singles in Europa oder Amerika. Für die jungen Internetbetrüger ist es ein Leichtes, auf den fahrlässig entsorgten Smartphones und Festplatten an die Daten und Fotos der früheren Besitzer zu kommen. Mit Fake-Profilen machen sie sich auf die Suche nach „Klienten“ und ziehen ihnen mit verführerischen Tricks und ein wenig Voodoo-Magie das Geld aus den Taschen – reich werden sie trotzdem nicht. Der belgisch-ghanaische Regisseur Ben Asamoah bietet einen erstaunlichen Zugang zu einer sonst verborgenen Welt. Ohne zu werten, folgt er dem Arbeitsalltag junger Ghanaer, die nichts zu verlieren haben. Ein Einblick in die Absurdität der globalen Ungerechtigkeit