Frankreich, 1430. Die jugendliche Jeanne d'Arc, zuvor als Retterin Frankreichs mit göttlichen Eingebungen verehrt und zur Anführerin berufen, fällt in Ungnade. Nach militärischen Erfolgen gegen die Engländer unterliegt sie mit der königlichen Armee in der Schlacht von Compiègne. In der Folge fallen Getreue von ihr ab, Intrigen werden gesponnen. Schließlich wird die junge Frau gefangen genommen. Vor einem Kirchengericht wird ihr unerbittlich der Prozess gemacht und sie wird als Ketzerin zum Tode verurteilt.
In dieser von den Mitteln des epischen Theaters durchdrungenen Reflexion über unverdorbenen Idealismus und das Machtgefüge der Alten ergeben sich überraschende Perspektiven auf unsere politische Gegenwart.