Ende des 18. Jahrhunderts wird die österreichische Prinzessin Marie-Antoinette im Alter von 14 Jahren mit König Louis XIV verlobt und lebt fortan am französischen Hof. Um dem angestauten Frust über Etikette und Gerüchte, der durch ihre leidenschaftslose Ehe und das öffentliche Interesse verstärkt wird, Luft zu machen, gibt sie sich der Lust des Lebens hin und wird so zum Sündenbock für Politik und Adel.
Sofia Coppola schildert Marie Antoinettes Leben in einem wahren Farbenrausch an Bildern und Kostümen. Der Zuschauer fühlt sich dadurch fast erschlagen an optischen Eindrücken. Kirsten Dunst verkörpert die lebensfrohe, junge Marie Antoinette glaubwürdig und berührend. Beide Darsteller schaffen es, deutlich zu machen, dass das politische Geschehen für sie wenig Bedeutung hat. Vielmehr möchten sie ihrem Alter entsprechend ihr Leben ohne Zwang und Regeln leben.