Aus dem Kosovo stammt Xhaver, arbeitet bei einem Pharmaunternehmen, ist mit Nora verheiratet und hat drei Kinder. Auf den ersten Blick könnte Xhafer nicht besser integriert sein, doch das Gefühl, irgendwie nicht richtig dazuzugehören nagt an ihm.
In seinem zweiten Langfilm seziert Regisseur Visar Morina die psychische Wirkung sozialer Ausgrenzung und inszeniert sie als Wechselspiel von Zugehörigkeit und Entfremdung. In subtilen, sich mit dem Zustand seines Protagonisten nach und nach verändernden Bildern und mit präzise agierenden Hauptdarsteller*innen zeigt er, welche Rolle die Persönlichkeit bei der Integration in eine andere Gesellschaft spielt, und wie schnell ein vermeintlich stabiles Identitätsgerüst Risse bekommen kann.