SÖRF Film Fest 2020

Die Zeiten ändern sich rascher, als man sich das vor wenigen Wochen noch dachte. Wohin die Reise gehen wird, steht in den Sternen. Wohin es auf jeden Fall gehen soll, zeigen wir mit dem Programm des diesjährigen Sörf Film Fests auf. Denn vor allem im Hinblick auf Women Empowerment hat die gesamte SurfSzene – egal ob Wave, Wind oder Kite – ja großen Aufholbedarf. Daher stehen bei uns heuer Frauen in drei der sechs Festival-Beiträge im Mittelpunkt, die aus unterschiedlichen Teilen der Welt stammen (Indonesien, Hawaii, Holland, Großbritannien, Schweden) und uns u. a. an die Südküste Madagaskars entführen.
Auch in den drei anderen Filmen besuchen wir sehr exponierte Gegenden: vom hohen Norden Norwegens über die Wellengebirge im portugiesischen Nazaré bis hin zu reißenden Flüssen in Afghanistan. Wobei es aber in den Filmen bei weitem nicht nur um die Locations geht, sondern auch um jeweils ganz persönliche Geschichten und Träume.
Hier das Programm in der Übersicht:
Changing Point (IDN-GB 2017 / 17 min / Englisch)
Wir kehren mit der indonesischen Surferin Bonne Gea auf die Insel Nias zurück, wo sie in einer bescheidenen
muslimischen Gemeinde am Strand aufwuchs. Wir treffen ihre Familie und Freunde am Point und erfahren, wie sie
mit ihren vier Brüdern das Surfen entdeckte und zu einer der besten der Bucht aufstieg. Als sie alt genug war, zogKontakt & Rückfragehinweis
Volker Hölzl; Tel: +43-699-11025964; E-Mail: hoelzl@programat.at
sie nach Bali und erfüllte sich dort ihren Traum von einer Karriere als Profi-Surferin.
Hono (US 2019 / 5 min / Englisch)
In diesem verträumt wunderschönen Surfvideo zeigen die beiden Filmer Ben Ono und Nash Howe die
hawaiianische Surferin Honolua Blomfield in ihrem Element: dem Ozean. Die 21-Jährige wuchs in Hawaii auf und
surft seit sie zwei Jahre alt ist. Seitdem wechselt sie regelmäßig zwischen Shortboard und Longboard. 2017 krönte sie
sich zur Longboard-Weltmeisterin.
118ft of Freedom (Madagaskar 2020 / 14 min / Englisch)
Kitesurfen wird immer noch von Männern dominiert, daher entschied sich die holländische Kitesurferin Jalou
Langeree für einen reinen Frauentrip. Zusammen mit Olivia Jenkins (GB) und Catharina Edin (SWE) macht sie sich
an Bord des 118-Fuß-Schiffes „Luna Moon“ an die Südküste von Madagaskar auf. Das Ziel: „Flame Balls“, eine der
faszinierendsten Linkswellen der Welt, die sich nur bei der richtigen Kombination aus Seegang und Windrichtung
bezwingen lässt.
Clash of Climates (DE 2019 /13:30 min / English)
An den eisigen Stränden der Lofoten im Norden Norwegens erlebt der balinesische Surfer Marlon Gerber einen
Klimaschock der anderen Art. Motiviert von seinem skandinavischen Kollegen Tim Latte gehen sie auf die Suche
nach surfbaren Wellen – bei Minusgraden, starkem Schneefall, beißenden Winden und mit dicken
Neoprenanzügen. Eine Riesen-Herausforderung auch für die Filmemacher von El Flamingo.
Kalani (BRA-ESP / 25 min)
„Kalani geht dort in den Ozean, wo sich die Fische fürchten.“ Der Brasilianer Kalani Lattanzi lotet die Grenzen des Big
Wave Surfens in seiner reinsten Form aus: Bodysurf. Drei Jahren begleitet ihn Filmemacher Nuno Dias, bis Kalani
schließlich in Nazaré (POR) allein mit seinem Körper, ohne Flossen, Bretter oder Jets in die größten Wellen der Welt
steigt. Ein faszinierendes Abenteuer, bei dem auch Big Wave Stars wie Garrett McNamara, Andrew Cotton oder Ross
Clarke-Jones zu Wort kommen.
Unsurfed Afghanistan (DE 2019 / 29 min)
Hier geht es um die Reise von Afridun Ami zurück in sein Heimatland, um dort nach Wellen zum Surfen zu suchen
und den Menschen damit einen Tropfen Lebensfreude zu bereiten. Gemeinsam mit Jacob Kelly Quinlan (CAN) und
Benjamin Diqual (GER) werden sie auf ihrer 10-tägigen Reise nicht nur mit tobendem Wildwasser in traumhafter
Umgebung konfrontiert, sondern auch mit so manchem Kulturunterschied und der ganz mystischen Seite des seit
Jahren umkämpften Landes.

AT 2020, 120 Min., FSK ab 0 Jahren
AT 2020, 120 Min., FSK ab 0 Jahren
Regie:
Drehbuch:
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