MIT LIVE KONZERT
Chick Corea war ein brückenschlagender Pianist, dem musikalische Scheuklappen völlig fremd waren. Seit seiner Kindheit stark von lateinamerikanischer Musik geprägt, schon früh bei Miles Davis „zur Schule gegangen“, fand er schon in jungen Jahren eine Spielweise, die selbst Schule machen sollte. Seine Improvisationen hatten immer auch eine klassische Komponente. Wenn er Klassik spielte, klang es immer auch wie improvisiert. Seine berühmten Einspielungen von Mozart-Konzerten zusammen mit Friedrich Gulda sind legendär, genau wie seine frühen Improvisationen von erlesenem Jazz. So wurde er zu einem der besten Komponisten und Pianisten der Welt, der von seinem zahlreichen Publikum weltweit verehrt und geliebt wurde. Der Musiker starb Anfang 2021 nach kurzer Krankheit.
Der Film zeigt sein Solo, das er im Rahmen seines Konzertes mit Friedrich Gulda im Juli 1982 im Kongressaal München spielte. Zwar sind einige Jazz-Standards wie z.B. „Round Midnight“ oder „Trinkle, Tinkle“ angedeutet, jedoch wirkt das gesamte Solo voller Spielwitz und überragender Virtuosität wie improvisiert. Dieses für das Fernsehen aufgezeichnete Konzert wird im Kino Breitwand einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
LIVE-KONZERT:
Das Live-Konzert wird von dem Geiger Matthias Well und dem Akkordeonisten Vladislav Cojocaru im Tati - Restaurant im Kino Breitwand Gauting - bestritten. Es sind junge „rising stars“ auf ihren Instrumenten. Sie werden zu Ehren von Chick Corea auch klassische Stücke und Kompositionen des Meisters spielen. Wer sie schon einmal gehört hat, weiß um die Qualitäten dieser beiden jungen Musiker, die ebenfalls Grenzgänger zwischen den internationalen Kulturbereichen sind. Wer sie noch nicht gehört hat, sollte sich dieses Live-Konzert nicht entgehen lassen.