Gerade aus dem Gefängnis entlassen, will Kermek ein neues Leben beginnen. Bald darauf muss er von seinem Bruder Bolzoy erfahren, dass er nicht wegen guter Führung freigekommen ist, sondern dank eines zweifelhaften Deals von selbigem mit dem Gangster-Boss Baldur. Um seine Schuld zu begleichen, soll Kermek für diesen arbeiten. Dabei lernt er die Prostituierte Eva kennen, mit der er sich wenig später aufmacht, um die Welt des Verbrechens hinter sich zu lassen und den Traum vom eigenen Kino in den Bergen zu verwirklichen. In gleichen Teilen tragisch und komisch, entwirft Adilkhan Yerzhanov eine düstere Realität, aus der das Kino der einzige Ausweg zu sein scheint. Unentwegt greift er dabei gekonnt auf Elemente des Westerns und des französischen sowie amerikanischen Gangster-Films zurück. Die cinephile Natur des Films zeigt sich auch in seinen Figuren: So will Kermek nicht bloß ein Kino bauen, sondern zitiert pausenlos Alain Delons Figur in Melvilles EIN EISKALTER ENGEL. Doch seine Cinephilie bleibt nicht bloße Hommage, sondern wird zum Mittel der träumerischen Selbstbehauptung in einer Welt ohne Gnade.