Der Film: „Bunker“ erlaubt den Blick auf den streng strukturierten Alltag einer isoliert lebenden Familie. Nur durch absolut reglementiertes Verhalten und äußerste Hygiene scheint es möglich, die Kontrolle zu behalten. In einer Zeit, in der es zunehmend um Individualisierung statt um Gemeinschaft geht, in der Schlagworte wie Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung bereits im Kindergarten Thema sind, soll diese Intervention stören, aufrütteln und provozieren. Das Projekt thematisiert die Tendenz zu Abgrenzung und Abschottung, den Versuch völlig autonom zu existieren und den absurden Gedanken, dass jeder ganz allein für sein Schicksal verantwortlich
Standfoto: Stephan Vorbrugg