Eine Welt, in der Menschen ihre Arbeitskraft teuer verkaufen und dennoch gerade so über die Runden kommen, zumindest so lange sie nicht krank werden, einen Unfall haben oder ein anderes unvorhersehbares, aber doch alltägliches Ereignis sie aus der Bahn wirft. Ein Baby wird geboren, es wird auf den Namen Gloria getauft. Die Eltern sind Mathilde und Nicolas, der als Uber-Fahrer arbeitet, selbstständig zwar, dafür ohne soziales Netz. Mathildes Mutter ist Sylvie, die als Putzfrau arbeitet, auch Nachts eingesetzt wird, und deren Job ständig von Einsparungen bedroht ist. Als einzige der Familie geht es Aurore und ihrem Freund Bruno finanziell gut, das Paar betreibt eine Pfandleihe, profitiert also von den Nöten anderer.
Robert Guédiguian ist ein dezidiert linker Regisseur, der immer wieder, mit stoischer Intensität, gegen die Ungerechtigkeiten der Welt anfilmt.