Das Drama einer jungen Frau, die aus ihrer unglücklichen Ehe ausbrechen will und ein kritischer Blick auf alte Traditionen, ein Abgesang auf das Konservative und eine Bankrotterklärung der Ehe als Institution. Es geht um das Weihnachtsfest, bei dem Lady Diana von der Affäre ihres Manens, Prinz Charles erfährt. Eingerahmt ist dieses Weihnachtsfest von der Ansprache der Queen und dem Gruppenphoto, beides fast ikonische Bilder in unserer Wahrnehmung.
Dahinter ist Diana eine Außenseiterin, die um Anerkennung kämpft. Die drei Weihnachtstage sind geprägt von steifer Tradition, strikten Abläufen und förmlicher Distanz, die bis in die Schlafzimmer der Eheleute reicht — Diana und Charles teilen sich hier noch nicht einmal einen Raum, jeder bewohnt eigene Gemächer. Das Weihnachtsfest ist ein Trip, der immer tiefer in die Neurosen der jungen Frau führt. Die Räume bilden eine klaustrophobische eigene Welt, in der Wahrheit und Wahn verschwimmen. Es fällt der jungen Diana schwer, beim präzis durchgeplanten Protokoll der Mahlzeiten, Empfänge und Unternehmungen so mitzuhalten, wie man es von ihr erwartet. Gleichsam in Auflösung begriffen, interagiert sie nur noch mit wenigen, ausgesuchten Angestellten, die ihr zugetan sind.