Mitreißendes, brillant gefilmtes Gesellschaftsporträt in Paris: Émilie schlägt sich nach ihrem Elite-Studium mit billigen Gelegenheitsjobs herum, Camille hat als junger Lehrer beruflich noch Illusionen, dafür keine in der Liebe, außer unkomplizierten Sex; Nora ist in die Stadt gekommen, um mit Anfang Dreißig ihr Jura-Studium wieder aufzunehmen und Louise bietet als Amber Sweet im Internet erotische Dienste gegen Bezahlung an. – Drei Frauen und ein Mann. Ihre Lebenswege kreuzen sich im 13. Arrondissement in Paris. Hier lebt nicht die Bourgeoisie, sondern Menschen aus der unteren Mittelschicht, die sich Wohnungen in der Innenstadt nicht leisten können.
In brillanten schwarz-weiß Bildern wird hier von Mobbing, Vorurteilen, sexueller Freiheit und der Schwierigkeit, sich selbst zu finden, erzählt. Diversität ist hier kein Verkaufsargument, sondern einfach die Realität der Lebenswelt der Figuren in einer von Oberflächlichkeit geprägten Welt.