Ein komplexer und dabei immer leichtfüßig unterhaltsamer Film. In einer Medienwelt, die Ergriffenheitsjournalismus als Quotenbringer instrumentalisiert hat, ist France de Meurs Starjournalistin und narzisstische Selbstdarstellerin. Das Publikum liebt sie. Die Mächtigen hängen an ihren Lippen. Jedes Wort, jede Geste ist wohlüberlegt. Als France eines Tages einen jungen Migranten vom Roller fährt, beginnt diese perfekte Welt erste Risse zu bekommen; die Starjournalistin schlittert in eine Sinnkrise. France aber macht sich schwere Vorwürfe. Von der Presse wird sie an den Pranger gestellt. Und plötzlich ist da diese unerträgliche Traurigkeit, die nicht mehr so einfach weggeht.