Ein kafkaeskes, schwarzhumoriges Szenario im Stile von Kaurismäki.
Fikret ist ein melancholischer Einzelgänger, der ein einsames Leben führt. Er widmet sich seit 22 Jahren seiner Arbeit als Direktor des ältesten Zoos der Türkei in der schläfrigen Hauptstadt Ankara. Wie ein Großteil des Landes befindet sich auch diese Institution in einem Privatisierungsprozess, dem aber ein Hindernis im Weg steht. Der älteste Bewohner des Zoos ist ein anatolischer Leopard, eine gefährdete Tierart, die in der Region heimisch und gesetzlich geschützt ist.
An Silvester stattet er dem Leoparden einen Besuch ab. Sichtlich beschwipst braucht er eine Weile, bis er merkt, dass sein alter Freund Hercules gestorben ist. Wenn das die Welt erführe, würde der Zoo privatisiert werden. Fikret und sein Assistent Gamze entschließen sich, das Ableben zu verbergen und täuschen eine Flucht des Leoparden vor. Dass sie dadurch mehrere absurde Verwicklungen in Gang setzen, ist klar.