Iran - ein Land voller Vorurteile und patriarchalischer Strukturen, in der Frauen wenig und Prostituierte gar keinen Wert haben. Ein Serienkiller treibt in Mashhad, der zweitgrößten Stadt des Irans und ihr religiöses Zentrum, sein Unwesen. Auf Prostituierte hat es der Täter abgesehen, der eigentlich treusorgender Familienvater von drei Kindern ist. Doch Saeed sieht es als seine religiöse Pflicht an, die Gesellschaft von Elementen zu befreien, die in Schande leben. Dass er mit dieser Haltung in der erzkonservativen Gesellschaft des Irans nicht allein steht, beweist die nachlässige Ermittlungsarbeit der Polizei. Großes Interesse daran, den Täter zu schnappen, haben sie nicht, wie die Journalistin Rahimi schnell feststellt. Aus der Hauptstadt Teheran ist sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, vor allem, weil sie selbst am Rand der Gesellschaft steht. Als alleinstehende Frau um die 30 wird sie oft verdächtigt, sich unsittlich zu verhalten. Rahimi kommt dem Täter auf die Spur, der sich auch wenig Mühe gibt, unauffällig zu agieren.