Die überaus ambitionierte Adaption des als unverfilmbar geltenden Romans von Don DeLillo, einem der bedeutendsten Autoren der amerika- nischen Postmoderne. 1985 veröffentlicht, beschrieb DeLillo in einer dystopischen Vision, wie sich die Exzesse der amerikanischen Kultur metastasenartig ausweiten und jeden Sinn und Verstand abstreifen werden. Die verfilmung spielt zwar 1984, erzählt aber mindestens so viel über das zeitgenössische Amerika wie über die 80er Jahre. Angst vor dem Tod, Pillen, popkultureller Overkill, aufkommender Faschismus begleiten einen Universitätsprofessor und seine bereits vierte Ehefrau Babbette, als in ihrer Nähe ein Tankzug verunglückt und sich eine riesige schwarze Wolke bildet. Die Familie ergreift wie all ihre Nachbarn Hals über Kopf die Flucht vor dem offenbar schwer toxischen Himmelsgebilde.