Jin, Jiyan, Azadî - Frau Leben Freiheit
So skandieren seit dem 16. September 2022 die vielen Protestierenden, die sich auf die Straße wagen, ohne Kopftuch oder mit den Fäusten in der Luft - nach dem Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini. Inzwischen ist fast ein Jahr vergangen. Wie verhält es sich mit der Situation heute, wie stark ist der Protest noch? Was hat er bewirkt?
Der iranische Film ist einer der angesehensten der Welt, überhäuft mit Preisen auf den Festivals der Welt. Er erzählt - meist verklausuliert - von einer Gesellschaft, die unter einem autokratischen System leidet, vor ihm flieht oder sich anzupassen sucht. Das FÜNF SEEN FILMFESTIVAL wirft mit einer eigenen Sektion von iranischen Filmen den Fokus auf die gesellschaftlichen Verhältnisse. In einem Radiointerview hieß es unlängst, dass jede Solidaritätsbewegung auch im Iran wahrgenommen wird und das Gefühl vermittelt, nicht alleine im Widerstand zu sein.
Die ausgesuchten Filme (NUMB, LEERE NETZE, SIEBEN WINTER IN TEHERAN, DIE SIRENE, WITHOUT HER, WORLD WAR III, NO END) sind intensive und gerade in ihren Zwischentönen verstörende Geschichten über das Leben im Iran. Geschichten im Film, über die man reden muss.
Diskussion: FILM & POLITIK: DER IRAN IM FOKUS
26.08.2023 13:00 KINO GAUTING
Teilnehmer:
Arman T. Riahi - Regisseur
Behrooz Karamizade - Regisseur (LEERE NETZE)
Sina Ataeian Dena - Drehbuch und dramaturgische Beratung für SIEBEN WINTER IN TEHERAN
Moderation: Thomas Lochte