Es wird der letzte Winter sein, den Anatoliys Mutter erlebt. Ihr Sohn ist zurückgekehrt und pflegt sie liebevoll. Daneben geht hier in der ukrainischen Peripherie alles einen resignativ anmutenden Gang: Ein Nachbar räumt verlassene Häuser aus, viele warten auf das Auto, das Lebensmittel zu kaufen bringt, durch den Dachboden stöbert sich Anatoliy gemeinsam mit einer ortsansässigen Frau, die zu lieben er wohl nie aufgehört hat. Später lassen Abschiednehmende die Jahrzehnte Revue passieren, und auch Anatoliys Bruder stellt sich endlich der Realität. In diesem Film minimalistischer Größe bedeutet Ende Übergang, privat wie im postsowjetischen Sozialgefüge. (Jakob Dibold, /)