SHOPPEN erzählt die Geschichte von 18 Singles, die an einem ?Speed-Dating? teilnehmen. Ein Kennenlern-Event, bei dem fremde Menschen im Fünf-Minuten-Takt einander vorstellen. Im Rennen gegen den Sekundenzeiger geht es darum, sich optimal zu verkaufen. Neun Frauen treffen auf neun Männer. Alle suchen einen Partner. Damit sind die Gemeinsamkeiten erschöpft. Es geht um Cappuccino, Allergien und Konsumverhalten, um Linienbusse, Dieselrussfilter, Obstkisten, unfruchtbare und fruchtbare Tage, um Schnäppchen und Designerstücke und um das Alleinsein. Es bleibt keine Zeit zimperlich zu sein, schließlich geht es darum, die Liebe des Lebens zu finden. Ein treffendes und sehr humorvolles Portrait einer neuen Singlegeneration.
Dass sich hinter der glänzenden Fassade der hippen Großstadt-Singles immer noch die Hoffnung auf die große, romantische Liebe versteckt und man sich deshalb auch mal ziemlich aus dem Fenster lehnen muss, zeigt SHOPPEN auf sehr amüsante und intelligente Weise.
PRESSE: Die Idee ist so gut, dass man sich fragt, warum nicht schon vorher ein Drehbuchautor darauf gekommen ist, Erst beim weiteren Nachdenken kommen die Einwände, die vermutlich auch jeder uninspirierte Fernsehredakteur hervorbringen würde: viel zu viel Personal für einen Film (ganze 18 Figuren sind es bei Shoppen), keine herkömmliche Dramaturgie, stattdessen eher komödiantische Nummernabfolge und nur episches Gerede über Liebe und Sex. Genau. Und genau das sind die bestechenden Stärken des Films, dessen Struktur so effektiv und abwechslungsreich ist wie das Prinzip der Dating-Dienstleistung, um die es hier geht.