Der junge Krishna (Shafiq Syed) wird unrecht von zu Hause verstoßen. Er darf erst heimkehren, wenn er 500 Rupien verdient hat. Um das Geld zu besorgen, arbeitet er in einem Zirkus. Doch dieser zieht eines Tages ohne ihn weiter, als Krishna in der Stadt Besorgungen erledigt. Mit seinem letzten Geld kauft er sich eine Fahrkarte in die nächst größere Stadt - Bombay.
Zu Beginn ist Krishna überfordert von der Großstadt, doch er tut sich mit einer Gruppe Straßenkinder zusammen. Sein ?bester Freund? ist der ältere abhängige Drogendealer Chillum (Raghubir Yadan), der ihm die besten Überlebenstricks zeigt und einen kleinen Familienersatz bietet.
Chillum arbeitet für den brutalen Zuhälter Baba (Nana Patekar), der mit seiner Frau Rehka (Aneeta Kanwar) und seiner kleinen Tochter Manju (Hansa Vithal) auch in der Gegend wohnt.
Krishna, der in Bombay den Namen Chaipau angenommen hat, ist oft zu Gast im Haus Nummer 109 - einem Bordell. Dort wohnt die schöne Solalassal (Chanda Shram), die dort zur Prostitution gezwungen wird.
Kritik
Man muss, um den Film zu sehen, vorhergesehene Bollywood Produktionen kurzzeitig verdrängen. Denn Salaam Bombay zeigt die unschöne, aber nicht zu verdrängende Seite Indiens - Gewalt, Drogen, Prostitution, Armut und Ungerechtigkeit. Trotz der vielen Laienschauspieler ist SB ein großartiger Film mit vielen Facetten. Man leidet und fiebert mit jedem Charakter und macht Emotionen von Freude bis zur Trauer mit.
Das Ende des Films ist zunächst sehr unerwartet und unbefriedigend. Doch nach dem zweiten Mal gibt es einem das Gefühl: Egal was kommt, ich werde es überleben.