Nach einer traumatischen Flucht über das Mittelmeer landen die Brüder Nasser und Yassin im griechischen Lager „Xoftex“. Hier warten sie, ob ihre Asylanträge bewilligt werden, eingesperrt in ein ehemaliges Industriegelände, umgeben von Stacheldrahtzäunen. Das kann dauern, wie der Spielfilm mit dokumentarischem Hintergrund gleich zu Beginn auf Schrifttafeln erklärt. Nämlich zwölf bis 18 Monate. Die endlos langen und immer gleichen Tage vertreibt sich Nasser, mit 17 der jüngere der beiden Brüder, durch Rollenspiele und kleine Filmchen, die er mit dem Handy dreht. Doch auch Humor, Fantasie und Kreativität können nicht verhindern, dass die Ungewissheit auf die Seele drückt im experimentellen, zunehmend surrealistischen Drama, das auf realen Erlebnissen und Begebenheiten beruht..