Clara, Claude und Pierre sind entsetzt: Das Erbe ihrer Mutter wird erst ausbezahlt, wenn sich alle drei zusammen als Pilger auf den Weg nach Santiago de Compostela machen. Schlimmeres können sich die drei kaum vorstellen, denn erstens können sie sich gegenseitig nicht riechen, und zweitens geht ihnen wandern grundsätzlich gegen den Strich. Doch das Geld können alle gut gebrauchen und so schließen sie sich laut protestierend einer illustren Reisegruppe an.Dort müssen sie feststellen, dass sie beileibe nicht die einzigen widerwilligen Teilnehmer sind. Reiseleiter Guys Fernbeziehung steht kurz vor dem Kollaps,der junge Araber Saïd ist bloß der Liebe wegen hier, und sein unbedarfter Cousin im Schlepptau wähnt sich auf dem Weg nach Mekka. Alle haben sie viel zu viel Gepäck und von Gruppendynamik noch keine Spur. Aber kalte Duschen und Blasen an den Füßen fördern das Wir-Gefühl. Der Weg nach Santiago de Compostela ist lang und die Reise dahin voller überraschender Einsichten.20 Jahre nach den Publikumshits DREI MÄNNER UND EIN BABY und WARUM NICHT? kehrt Regisseurin Coline Serreau mit einer herrlich vergnügten Komödie auf die Leinwand zurück."Mit SAINT JACQUES ist Regisseurin Serrau ein wunderschöner Film gelungen, der - in grandiosen Bildern schwelgend - humorvoll und rührend davon erzählt, was es heißt, ein Mensch zu sein. Eines jedenfalls steht fest: Ganz unwillkührlich möchte man, wenn man aus dem Kino kommt, den Rucksack packen, die Schuhe schnüren und selbst loswandern - vielleicht mit den Worten ?Ich bin dann mal weg'" (3SAT).SAINT-JACQUES ... LA MECQUE R: Coline Serreau. D: Muriel Robin, Artus De Penguern, Jean-Pierre Darroussin, Pascal Legitimus, Marie Bunel, Marie Kremer, Flore Vannier-Moreau u.a. F 2005, 103 Min., ab 6.