string(23) "download/upload/141456." string(39) "download/public/103/141456.148.preview." string(39) "download/public/103/141456.148.preview." string(23) "download/upload/141456." string(27) "download/public/103/141456."
Die zwölfjährige Anna wechselt von der Mittelschule ans feine Gymnasium in der Wiener Innenstadt. Bisher eine unbeschwerte, wenn auch von Geldsorgen geprägte Jugend mit ihrer gehörlosen Mutter in Floridsdorf gewohnt, wird sie nun in ein Leben von Prestige und Status geworfen. Marie Luise Lehner zeichnet nicht nur das einfühlsame Porträt einer jungen Frau, die die Scham für ihre Herkunft überwinden muss, sondern auch die Höhen und Tiefen einer Mutter-Tochter-Beziehung nach.
Das Leben der zwölfjährigen Anna und ihrer gehörlosen Mutter verläuft beinahe ungetrübt. Aus Platzgründen teilt man sich das Bett, viel Geld zum Leben ist nicht da. Doch nun schafft Anna den Sprung von der Floridsdorfer Mittelschule an ein gehobenes Gymnasium in der Innenstadt. Hier protzt der Geldadel, Status ist alles. „Alle anderen waren eher langweilig angezogen“, so Annas erste Reaktion auf ihre neuen Mitschüler:innen, doch der Drang, so sein zu wollen wie sie, keimt in ihr und treibt schnell Blüte: Gefälschte Markenkleidung landet im Schrank, bei Besuchen des Mitschülers Paul wird die Mutter peinlich berührt aus der Wohnung getrieben. Allein die resolute Mitschülerin Mara wird zur engen Vertrauten, doch auch sie hütet das eine oder andere Geheimnis.