Hamburg-Harburg, ge-gen Mitte der 80er Jahre. Der junge Heinz Strunk hat schlimme Akne, eine nervenkranke Mutter und seine Nachbarin ist dick und depressiv. Statt wie erträumt als Musikpro-duzent zu arbeiten, schlägt er sich als als Saxophonist der Mucker-Kapelle "Tiffanys" durch. Basierend auf Strunks weitgehend autobiografischen Bestseller schafft die Verfilmung den Geist der Vorlage einzufangen und glänzt durch eine hervorragende Besetzung und wahrhaft komische Sequenzen, in denen der Protagonist selbst so gar nichts zu lachen hat.
KOMMENTAR: Komik ist Wahrheit und Schmerz. Oder einfacher: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Dass es auch anders als der Comedy-Fun-Unsinn geht, hat Heinz Strunk (nicht nur) mit seinem Roman ?Fleisch ist mein Gemüse? gezeigt. Hier kommt die Komik aus der Wahrhaftigkeit des Tragischen und steht damit in bester Tradition von Loriot, Heinz Erhard und Helge Schneider.