Ein grandios fotografiertes und inszeniertes Drama um den Konflikt von Sehnsucht und Verantwortung in einer von starren gesellschaftlichen Konventionen und engen Moralvorstellungen geprägten Welt. Schauspielerisch sehr zurückhaltend, offenbart sich das innere Drama der Hauptfiguren über die Zeichen- und Symbolsprache einer auf Äußerlichkeiten reduzierten Umwelt. (Lexikon des internationalen Films)
New York in den Siebzigerjahren des 19. Jahrhunderts. Die Amerikanerin Ellen Gräfin Olenska hat gerade ihren polnischen Ehemann verlassen und ist allein in die USA zurückgekehrt. Als sie Newland Archer beauftragt, ihre Scheidung einzuleiten, verlieben sich der Anwalt und seine Klientin auf den ersten Blick. Aber Newland Archer steht gerade vor seiner offiziellen Verlobung mit Ellens Cousine May Welland. Diese Verbindung haben die beiden Familien längst verabredet. Trotz seiner leidenschaftlichen Gefühle für Ellen beugt sich Newland Archer den gesellschaftlichen Konventionen und heiratet May statt der Frau, die er wirklich liebt.
Nach dem Roman The Age of Innocence von Edith Wharton, die dafür 1921 als erste Frau mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Das Ergebnis ist ein bis ins letzte Detail sorgfältig inszeniertes Meisterwerk – auch wegen der wie immer hervorragenden Arbeit des Kameramannes Michael Ballhaus.