M - EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER gilt als Scharnier zwischen Langs nachexpressionistischen Stummfilmen und seinen kühlen, nüchternen, neo-expressionistischen Hollywood-Produktionen, als absolutes Meisterwerk, als bester deutscher Kriminalfilm, als einer der wenigen unabkömmlichen Filme der modernen Zeit. 1994 gab die Stiftung Deutsche Kinemathek als Ergebnis einer Umfrage unter Filmsachverständigen bekannt, dass M das wichtigste Werk der deutschen Filmgeschichte sei. Peter Lorre versetzt als psychopathischer Kindermörder eine Stadt in Angst und Schrecken. Auf seinen Streifzügen pfeift er eine Melodie aus der „Peer- Gynt-Suite No. 1" von Edvard Grieg. Die Unterwelt fühlt sich durch die ständigen Polizeikontrollen gestört und bläst selbst zur Jagd auf den Mörder. Polizei und Verbrecherbanden kämpfen plötzlich auf derselben Seite. Rasante Schnitte, geniale visuelle Einfälle und brillante Texte - wie etwa der Monolog Lorres vor dem Tribunal der Bettler - machen den Film zu einem Klassiker der Filmgeschichte. Langs sarkastische Schilderungen von Menschenjagd und Massenhysterie sowie Peter Lorres geniale Interpretation des Mörders als Täter und Opfer zugleich wurden von den Nationalsozialisten später nicht ohne Grund als subversiv empfunden.
Karten sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich. Kassenöffnung: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Bitte beachten: Wir zeigen keine Werbung und beginnen pünktlich!