Nach den «Wilden Hühnern» und den «Wilden Kerlen» nun der dritte Teenie-Reigen über allzu selbstbewußte Girls: Her mit den kleinen netten Jungs, heißt hier die Devise. Die Komödie ist exakt auf pubertierende Mädchen zugeschneidert.
Wir erinnern uns: Die Pubertät sind in einem Alter, in dem viel passiert und noch passieren muß, in dem sich die Dinge überschlagen - vor allem die eigenen Hormone, weil alles so voller neuer respektloser Reize ist. Es ist aber auch das Alter der beruflichen Perspektivlosigkeit, verbunden mit der unheilbar gesunden Bewunderung für ausflippende Hollyood-Partytussen, Gefahrvolle Götzen, die sich in dickmachende Superburger verbeißen, oder «Vorbilder», die sich in Castingshows vor einem Millionenpublikum im Fernsehen zum Affen machen. In mittäglichen TV-Shows rätseln da 14-jährige Mütter, wer von den letzen sieben Lovern wohl der richtige der Vater des zweiten Kindes sei. In «Freche Mädchen» ist es deutlich niveauvoller: Selbstbewusste Girlies bangen um Mathe und Männer. Was Truffaut einst bei seinen kleinen Engländerinnen und ihrer erste Liebe beobachtete, wird hier im besten Sinne normalisiert.