Holger Meins (1967 - 1974) wurde im November 1968 wegen seiner politischen Aktionen von der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin relegiert. Knapp zwei Jahre später schloss er sich der RAF an. Am 1. Juni 1972 wurde er festgenommen. Bei seinem dritten Hungerstreik gegen die Haftbedingungen magerte er auf 39 Kilogramm ab und starb am 9. November 1974.
Wir erfahren in Starbuck Holger Meins, wie ein sensibler, sozialkritischer, engagierter Mensch, der nach einem Sinn in seinem Leben sucht, immer radikaler in seinen Ansichten wird, bis er schließlich überzeugt ist, die Gesellschaft nur durch die rücksichtslose Anwendung von Gewalt aufrütteln und verbessern zu können.
?Ich kann mich nicht mit bloßem Betrachten und Ausdeuten des Gewesenen begnügen, sondern muss weiter fragen bis zur letzten Frage, bis in den Bereich, wo es um Sein oder Nicht-Sein geht. Auch auf die Gefahr hin, dass man daran zerbricht.? (Holger Meins in der Oberprima)
Als Zeitzeuge tritt u.a. Michael Ballhaus, Ehrengast des letzten Fünf-Seen-Filmfestivals auf.