Einst fragte der Ostberliner Journalist Knut Elstermann seine Tante Gerda, die gerade aus Amerika zu Besuch bei seiner Familie in der DDR war, nach ihrem Kind - und löste peinliches Schweigen aus. Nach der Wende, 30 Jahre später, erhält er die Antwort und deckt ein Tabu auf: Gerda spricht mit ihm über das Überleben als Jüdin im Dritten Reich, ihre Schwangerschaft unter den Augen von KZ-Arzt Mengele und wie sie hilflos ihr Neugeborenes sterben sah.
Die eigene schauerliche und deshalb verschwiegene Familiengeschichte deckt Knut Elstermann auf, als er nach New York fliegt, um seine dorthin exilierte Tante Gerda nach ihren Erlebnissen als Jüdin in der Nazi-Zeit zu befragen. Er dokumentiert ein schockierendes Martyrium in Auschwitz.