Elsa und Michele ? ein gut situiertes Ehepaar mittleren Alters mit erwachsener Tochter ? leben in einer schönen Altbauwohnung in Genua. Michele hat eine eigene Firma, das Paar lebt gut, wohnt schön und reist viel. Elsa hat soeben ihren Doktortitel in Kunstgeschichte gemacht. Doch dann wird Michele von seinem Kompagnon aus der Firma gedrückt. Rasch geraten die finanziellen Grundlagen des Paars ins Wanken. Auf der Suche nach neuen Wegen den Alltag zu organisieren, steht bald das ganze bisherige Leben auf dem Prüfstand - auch die Beziehung zwischen Ellsa und Michele. Eine Berg- und Talfahrt der Gefühle, des Lebens: Michele kann den Schicksalsschlag schwer verkraften, lässt sich hängen, setzt seine Liebe, seine Ehe aufs Spiel; Elsa kann besser mit der fatalen Situation umgehen, sie stemmt sich gegen und ist Realistin genug, sich und ihre Träume nicht aufzugeben.
Soldini beobachtet und inszeniert genau. Das wunderbare Schlussbild einer Annäherung unter dem restaurierten Fresko macht Hoffnung. Doch der Film legt sich nicht fest. Die Beziehung von Michele und Alsa bleibt labil. Soldinis «Szenen einer Ehe» ist unaufdringlich, einfühlsam und emotional überzeugend: «Giorni e nuvole» wurde 15mal für den italienischen Oscar, den «David di Donatello», nominiert.