Am 7. August 1974 war es nach langer Vorbereitung soweit. Der junge französische Akrobat Philippe Petit spannte in New ein 60 Meter langes Drahtseil zwischen den Türmen des World Trade Centers York. Ohne Sicherungsgurte, ohne Netz und ohne sonstige Befestigungen balancierte er über eine Stunde auf dem gespannten Seil in mehr als 400 Metern Höhe. Erst danach konnte er von den herbei geleiten Sicherheitsleuten überwältigt werden. Der Attentäter wurde zuerst einem psychologischen Test unterzogen und schließlich ins Gefängnis gesteckt. Natürlich wurde er schnell wieder frei gelassen. Die Aktion war ein voller Erfolg.
Unterstützt wurde er bei seinem Vorhaben von einem Team aus Freunden und anderen Akrobaten. Regisseur James Marsh lässt in seiner Dokumentation das Gefühl dieser besonderen Freiheit noch einmal auferstehen. Dazu befragt er Akrobat Petit, seine Frau sowie zahlreiche seiner Helfer. Im Zentrum seines Films steht vor allem die minutiöse Planung des Coups, der Drahtseilakt selbst wird in schwarz-weiß-Aufnahmen nachgestellt