Die Filme von Michael Mann leben von der Dialektik von zwei Männern, die ethischen Kodices folgen, welche ihr Handeln bestimmen und oft in den Tod führen. Oft sind es ein Krimineller und ein Polizist bzw. ein Zivilist, die sich so gegenüberstehen. Sie bewundern die Professionalität des jeweiligen Gegenübers, seine berufliche Ethik, seine Konsequenz. Genauso hier: Johnny Depp spielt John Dillinger, der im Amerika der Großen Depression zahllose Banken überfiel und zum Staatsfeind Nr.1 wurde. Ihm gegenüber steht das gerade neu geschaffene FBI, vor allem der Agent Melvin Purvis (Christian Bale), der mit der Jagd auf Dillinger beauftragt wird.