Bis 2050 werden die Temperaturen voraussichtlich weltweit um mindestens 2 Grad steigen. Dies führt zu riesigen Einbußen bei der gesamten Nahrungsmittelproduktion mancherorts bis zu 30 Prozent. Bis dahin wird sich der globale Nahrungsbedarf verdoppelt haben. Wie werden wir die Weltbevölkerung ernähren? Ist der Doomsday Vault in Norwegens ewigem Eis, wo Saatgut aus der ganzen Welt gelagert wird, der geeignete Weg, die globale Biodiversität zu sichern oder eine bloße Utopie? Im norwegischen Svalbard, gefeit gegen Naturkatastrophen, Klimavera¨nderungen und selbst Nuklearkriege sollen in einem Bunker im Permafrostboden drei Millionen in Folie gewickelte Samenproben aus aller Welt lagern und das Weiterbestehen der Artenvielfalt gewährleisten. In Kenia ist die Katastrophe absehbar. Hier kämpfen die Mitarbeiter der nationalen Samenbank mit bescheidenen Mitteln für die Erhaltung der Biodiversität ihres Landes. Und in Nairobi arbeitet Marianne Bänziger, die weltweit führende Mais-Expertin daran, nicht-genmodifiziertes Saatgut zu entwikkeln, das einen bis zu 30 Prozent höheren ernteertrag liefert und der Dürre trotzen kann. An der Universität in Stanford, Kalifornien treffen sich Klimaforscher und Agrar-Experten, um im Wettlauf gegen die Zeit und gegen die Interessen einer profitorientierten Agrar-Industrie, die dabei ist, weltweit ihre Saatgut-Monopole durchzusetzen, die Diversität der Arten zu gewährleisten