Ein junges Paar stellt die eigene Beziehung in Frage. Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden abgewogen. Enttäuschungen den schönen Momenten gegenübergestellt. Im Erzählen über den anderen versuchen die beiden herauszufinden, ob ihre Liebe eine Zukunft hat. Der 40-jährige Westhoff, der 2006 mit seiner Münchner Speed-Dating-Komödie Shoppen auf sich aufmerksam machte, hat die Handlung diesmal auf zwei Figuren fokussiert, aber wieder geht es um dieses Paar-Ding, wie es der Protagonist einmal nennt. Und wieder besteht der Film weitgehend aus rasanten Mono- und Dialogen über das Mann-Sein, das Frau-Sein, das Zusammen-Sein. Seine Komik gewinnt der Film aus dem Kontrast der Geschlechter. Sie will permanent Sex, er will Berge besteigen. Sie ist eine Power-Frau, die die Wohnung neu einrichten will. Er ist ein sensibles Kerlchen, das die Welt verändern möchte. Die alte Frage: Warum tun sich Leute zusammen, die so gar nicht zusammen passen? Westhoff trimmt seine Dialoge auf Pointe, was dem Film manchmal seine Leichtigkeit raubt. Die Lacher hat er dennoch auf seiner Seite.