Deutschland, Mitte der 80er Jahre: In der Sowjetunion macht Gorbatschow Glasnost und in Wackersdorf wird gegen das Atomkraftwerk demonstriert. Bodo ist 12 Jahre alt und Weltraumfan. Er findet es wunderbar, dass er mit seiner Mutter Christa Klingonen-Schlacht im Supermarkt spielen kann. Manchmal allerdings kommen selbst ihm ihre Ideen ziemlich überdreht vor. Als in Tschernobyl das Kernkraftwerk explodiert, sieht Christa die radioaktive Bedrohung regelrecht auf sich zukommen und steigert sich immer weiter in ihre Ängste hinein. Für Vater Robert ist das Strahlenhysterie. Bodo hingegen findet es schwer, Wahrheit und Phantasie auseinanderzuhalten. Er versucht mit seinem Kumpel Wolfi, mehr über die Katastrophe herauszufinden. Als Christa allerdings eines Nachts mit dem Staubsauger gegen die Wolke vorzugehen versucht, muss auch er erkennen, dass eine Grenze zur Krankheit überschritten ist. Jungregisseur Burkhard Feige gelingt es, eine sehr bewegende, feinsinnige Studie des Krankheitsbildes Psychose wie auch ein authentisch ausgestattetes Stimmungsbild der 80er Jahre zu zeichnen - zwischen Paranoia, Verschwörungstheorien und aufkommender Computertechnik.