Veronika (Sarah Michelle Gellar) führt nach außen ein sorgenfreies Dasein. In Wahrheit ist die junge Frau zutiefst verzweifelt. Sie sieht keinen Sinn im Leben und fürchtet, dass ihre Depressionen mit der Zeit noch schlimmer werden könnten. Eines Tages versucht sie mit Tab-letten Selbstmord zu begehen. Das Vorhaben misslingt. Als sie aufwacht, findet sie sich in einer psychiatrischen Einrichtung wieder. Dort erklärt man ihr, dass sie bei dem gescheiterten Suizidversuch einen irreparablen Herzfehler erlitten und deshalb nur noch kurze Zeit zu leben habe. Psychologe Dr. Blake (David Thewlis) will seine Patientin davon überzeugen, die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen. Doch Veronika findet die Vorstelllung unerträglich, einfach auf den Tod zu warten und versucht immer wieder aufs Neue, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Erst als sie den introvertierten Patienten Edward (Jonathan Tucker) kennenlernt, beginnt sie, ihre Situation allmählich in einem anderen Licht zu sehen.
Emily Young inszeniert Paulo Coelhos gleichnamigen Roman in kühlen, melancholischen Bil-dern, die eine eigenwillige Stimmung erzeugen. Sarah Michelle Gellar liefert eine erstklassige Leistung ab. Die Ausweglosigkeit und Frustra-tion ihrer Figur macht sie in nahezu jedem Au-genblick spürbar. Trotz der melancholischen Ausgangssituation entwickelt sich das Drama allmählich zu einer Geschichte über den Wert des Lebens.