Es gibt im Film des Argentiniers Adolfo Aristarain eine mehrfach wiederkehrende Szene, in der ein Junge mit einer Pferdekutsche gegen die Eisenbahn um die Wette fährt. Er rast dabei nicht nur auf dem holprigen Weg neben dem Zug dem Geleise entlang, er will auch noch beim fernen Bahnübergang der erste sein. Das geht, bisweilen knapp aber immer gut aus. Ein Rennen in der Zeit gegen die Zeit, ein Rennen, bei dem die Vergangenheit es noch einmal mit der Gegenwart aufnehmen kann. Die
Vergangenheit, genauer die Tage der Jugend im argentinischen Bergdorf San Luis, stehen im Mittelpunkt von Un lugar en el mundo. Ernesto (Gaston Batyi), ein Städter, der mit seiner Mutter in Buenos Aires lebt, kehrt in jenes Dorf zurück, in dem