Ein Meisterwerk über Zivilcourage und den Sieg der Liebe über die Angst. An Hand der wahren Geschichte einer Gruppe Mönche in Algerien zeigt Beauvois, wie Gemeinschaften und letzten Endes auch wir selbst mit Bedrohungen wie der Terrorgefahr umgehen können. Die Weigerung der Mönche, ihr Kloster zu verlassen, wird aber ausdrücklich nicht als Aufforderung zu märtyrerhaftem Verhalten dargestellt, sondern vielmehr als logische Folge eines Lebensstils, der sich ausdrücklich zur bedingungslosen Liebe gegenüber den Mitmenschen verpflichtet hat. Beauvois schafft es, mit starken Schauspielern und ohne erzählerische oder inszenatorische Mätzchen eine stille, aber dennoch berührende Parabel über Toleranz und Mitmenschlichkeit in brutalen Zeiten zu kreieren.