Da Wetterstein-Hüttenwirt Wehrle in seinem Hüttenalltag großen Wert aufs Musizieren legte, kam es im Jahr 2008 zu einer ungewöhnlichen Reise: Zusammen mit neun Musikantenfreunden aus seiner Gebirgs-Wohngemeinschaft startete Wehrle zu einer Trekking-Tour in den Himalaya. Im Gepäck: Hackbrett, Kontrabass, zwei Akkordeons und Gitarren. Am Fuß des Mount Everest wollte er seinem langjährigen Freund und Hüttenhelfer Sherpa Ang Gyalzen ein Ständchen zum 70. Geburtstag bringen. Denn der ehemalige Expeditionsträger hatte sei 17 Jahren jeden Sommer auf der Reintalangerhütte verbracht und sorgte dort für Himalaya-Flair. Das abenteuerliche Roadmovie zwischen Zugspitze und Mount Everest schildert hautnah die vielfältigen Probleme, die Reisende in dieser unzugänglichen Region meistern müssen aber auch die Glücksmomente: Der erste Blick auf den Mount Everest, Begegnungen mit der buddhistischen Kultur, die Empathie mit der Bergbevölkerung. Was Touristen vielleicht mit ein wenig Nervenkitzel erleben, ist für die Menschen in dem bitterarmen Land tägliche Realität: 15-jährige schleppen tagelange 100-Kilo-Lasten über gefährliche Bergpfade. Auf ihrer Reise spielen die Musiker alpenländische Klänge in Sherpadörfern oder im buddhistischen Kloster Tengboche vor der Kulisse von Mount Everest und Ama Dablam. Für die Musiker und ihre Zuhörer ein multikulturelles Erlebnis auf dem Dach der Welt.