Kürzlich erhielt Jean-Luc Godard den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk, nun legt er ein großartiges, aber auch rätselhaftes Werk vor. Ohne große Namen bei der Besetzungsliste, dafür mit umso gewichtigeren auf der Tonspur - Pärt, Brahem, Schnittke, Zimmermann, Kancheli und Beethoven fabrizierte er mit seiner hochauflösenden Digitalkamera und seinem Schnittstudio einen Kosmos aus Bildern und Klängen, die im weiteren Sinne mit dem Thema Sozialismus zu tun haben können. Die Qualität der Bilder und Klänge, die zusammen ein Erlebnis bieten, das eine andere Möglichkeit des Mediums erforscht, ohne experimentell zu wirken, macht den Film zum Erlebnis.