In langsamen und kraftvollen Bildern und mit knappen Dialogen wird die Geschichte einer isoliert lebenden Familie erzählt, die in ihrer Konsequenz an eine griechische Tragödie erinnert.
Auf einem abgelegenen Bauernhof leben Vater, Mutter, Tochter Belli sowie der seit Geburt gehörlose Sohn Bueb. Auf der gegenüberliegenden Talseite wohnen die Eltern der Mutter. Kommuniziert wird mit dem Feldstecher und einem einfachen Zeichensystem. Nachbarn gibt es keine. Als Strafe für eine im jugendlichen Übermut begangene Tat wird der Bueb vom Vater auf eine hoch gelegene Alp verbannt, die
er zu seinem eigenen Reich ausbaut. Als ihn dort seine Schwester besucht, werden sie zum Liebespaar, was die klassisch tragische Geschichte ihrem Höhepunkt zutreibt.
Wäre der Film schon vor hundert Jahren gemacht worden, wäre er heute eine Legende.