Eine Ode an die Fantasie und an den Glauben an eine bessere Welt, in der Kinder noch Kinder sein dürfen und die Erwachsenen lernen, auf ihre Herzen zu hören: Bei Vollmond verschwinden am selben Morgen landesweit zwölf zehnjährige Kinder. Nach Wochenfrist erhalten alle Eltern von ihrem Kind denselben orakelhaften Brief. Bis der Mond wieder voll ist, müssen sie den Inhalt entschlüsselt und die Forderung erfüllt haben.
Was für Eltern haben die Kinder von heute, fragt Murer, und in welchen Verhältnissen wachsen sie auf. Die wichtigste Frage jedoch, und darin tritt wieder Murer, der Skeptiker in Erscheinung, lautet: Ist die Welt, in der die Kinder heute leben überhaupt lebenswert?
Eine dramatisch-ironische Geschichte über die Befindlichkeit der Schweiz. Eine Schweiz als Metapher. Oder: ein Plädoyer für weniger Logik und mehr Fantasie.