Das Verhältnis zweier Frauen zueinander, dem zwischen der Schriftstellerin Magda, gespielt von Martina Gedeck und ihrer geheimnisvollen Zugehfrau Emerenc. Es ergibt sich so etwas wie eine Mutter-Tochter-Beziehung, eine von Abhängigkeiten und Schuldgefühlen geprägte, die bisweilen in Feindseligkeit umschlägt, in Brutalität, zwischen Nähe und Distanz, Fürsorge und Zurückweisung, Verrat und Vergebung in Budapest um 1960. Die Bedrängnis der Vergangenheit schlägt Schneisen der Erinnerung, des Verdachts und der imaginierten wie der tatsächlichen Schuld.
Die Schriftstellerin Magda zieht in ein neues Haus und darf nach Jahren staatlichen Publikationsverbots endlich Bücher veröffentlichen; über ihre neue Zugehfrau Emerenc kursieren indes wilde Gerüchte, sie habe ein dunkles Vorleben. Womöglich als Spitzel der nationalsozialistischen Besatzer in der Spätphase des Zweiten Weltkriegs, als noch Hunderttausende Juden aus Ungarn deportiert wurden. Vermutlich aber ist alles ganz anders.
Es gibt zwei Arten von Menschen auf der Welt, sagt Emerenc einmal, die, die fegen, und die, die fegen lassen.
Das echte Leben, die Summe ihrer Erfahrungen, hält Emerenc verborgen. Eben: hinter der Tür.