Die Geschichte des deutschen Kunstmalers Hannes Fritz-München. Er gab während der Inflation der 1920er Jahre seine sichere Stellung bei einer großen deutschen Bank auf, um dem inneren Ruf zum Künstler zu folgen. Als Porträtmaler fand er Zugang zu den indischen Fürstenhöfen, avancierte zum einzigen deutschen Hofmaler der Maharajas und kam zu Ruhm und Wohlstand. Um als Künstler seine Familie in Deutschland zu ernähren, versuchte er sich mit dem Nazi-Regime zu arrangieren – vergebens, weshalb er in Ungnade fiel. Die Folge: Künstlerische Bedeutungslosigkeit und Armut. Nach dem Krieg suchte Fritz-München neue Auftraggeber in seiner ursprünglichen Heimat und fand sie bei den pfälzischen Winzern.
Konstantin Fritz, sein Enkelsohn, sucht nach den Spuren von Fritz-Münchens Bildern und seinen märchenhaften Abenteuern. Dabei lässt er sich von den Tagebucheinträgen und den einzigartigen, historischen 16mm Filmaufnahmen seines Großvaters durch das heutige Indien führen.
Die Geschichte Fritz-Münchens fragt nach dem Sinn des Lebens. Ist es sinnvoller, den herrschenden gesellschaftlichen Anforderungen zu entsprechen oder seine individuelle Berufung zu finden, ihr zu folgen und seinen eigenen Weg zu gehen - trotz aller Unsicherheit, so wie es Fritz-München tat?
15.04.25, 18.30 Uhr, Starnberg: Filmgespräch mit Konstantin Fritz
DI 15.04. |
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